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was von der woche übrigbleibt

was von der woche übrigbleibt

Schlagwort-Archiv: hilfe

nrw hilft

26 Sonntag Jul 2015

Posted by existiertschon in Allgemein

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Schlagwörter

abc-kiste, ehrenamt, flüchtlinge, fußball, helfer, hilfe, notunterkunft, respekt, sport, sprachcafes, sprache, unterstützung, wdr 2, zusammen

ich bin wdr-2-hörig und wieder mal sehr begeistert.

ich hab ja behauptet, schlechte nachrichten sind für den nachrichtensendenden die besseren, wirtschaftlich gesehen und das helfende menschen so selten erwähnt werden; der radiosender hatte dem mit der themenwoche „nrw hiflt“ etwas entgegenzusetzen.

http://www.wdr2.de/aktuell/aktion-nrw-hilft-104.html

die ganze letzte woche wurde berichtet über freiwillige, ehrenamtliche helfer und unterstützungsaktionen für flüchtlinge in verschiedenen städten. in alsdorf zum beispiel versorgt ein augenarzt zusammen mit einer optikerin flüchtlinge und sie geben außerdem deutschunterricht.

in burscheid hat der örtliche fußball-club zum fußballtraining eingeladen, und selbst wenn sich die verantwortlichen vorher nicht darüber im klaren waren, wie die probleme aussehen würden und vor allem die sprachliche barriere problematischer war als vorher angenommen, war das fazit: „ein gute sache“.

in remscheid hat ein junges paar einen verein gegründet, refugio ev., und veranstalten jeden freitag ein treffen in ihrer wohnung für flüchtlinge und freiwillige helfer und es wird zusammen gegessen, musik gemacht, deutsch geübt oder einfach geredet – soweit es die sprache zu läßt.

in siegen haben hundert freiwillige helfer in kürze eine turnhalle zur notunterkunft umfunktioniert und der asta der uni siegen hat 60 dolmetscher mobil gemacht – denn sprache ist das immerwiederkehrendste problem.

um die sprache geht es auch in den ehrenamtlichen sprachcafes – hier werden deutschkurse angeboten und die helfer kümmern sich auch um anderes, was besorgt werden muß, wie zum beispiel möbel.

ich habe großen respekt vor den ganzen ehrenamtlichen helfern. ich kann aber auch gut verstehen, wenn man seine eigene hemmschwelle nicht überwinden kann und es nicht schafft, den schritt auf die flüchtlinge zuzumachen; nicht, weil sie fremd im sinne von nicht-deutsch, sondern fremd im sinne von nicht-mein-nahes-umfeld sind. aber auch für diese hilfsbereiten menschen gibt es möglichkeiten. in köln zum beispiel beteiligen sich bis jetzt neun buchhandlungen an der aktion „abc-kiste“: an der kasse steht ein kleiner schrank mit dringend benötigten wörterbüchern für sprachkurse für flüchtlinge. kunden kaufen ein wörterbuch und schenken es damit den flüchtlingen in einem sprachkurs. eine form der indirekten hilfe also, aber nicht mit geringerer wirkung.

das hier ist nur eine kleine auswahl der aktionen und nrw nicht das einzige bundesland, daß sich so engagiert. und es ist schön, das so ausführlich darüber berichtet wird!

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flucht in eine illusion

21 Sonntag Jun 2015

Posted by existiertschon in Allgemein

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eu, europa, flüchtlinge, flüchtlingszustrom, hilfe, menschen, menschlich, nachhaltige lösungen, schengener abkommen, zaun

die zeit betitelt es als den „zaun der unmenschlichkeit“ – ich denke, er ist doch allzu menschlich. wir reagieren alle so im kleinen: verdrängen, wegsehen, hecke hochziehen, und müssen genauso häufig erfahren, wie wenig es nutzt. es ist immer klüger, nachhaltige lösungen zu finden, vorausschauend auch unpopuläre maßnahmen zu ergreifen. für uns selbst gelingt es seltenst – also besser nicht wundern, daß es im großen genauso wenig gelingt.

die eu ist da keine ausnahme. schon seit jahren steckt sie eine menge geld in verschiedenen ländern in grenzzäune, die die flüchtlinge abhalten sollen, unseren wohlstand zu gefährden. die flüchtlingsströme werden damit nicht gestoppt, im gegenteil, die zahlen steigen, weil not keine grenzen kennt – und weil abschotten auch sehr verlockend wirkt. es ist schon ein wenig uneuropäisch mit dem schengener abkommen im hintergrund und auch unhuman. passenderweise hat die eu auch mitglieder, die sich ganz gut als buhmänner eignen, weil sie so brutal und undemokratisch und so gar nicht europafortschritslike wirken. in diesem fall ist es ungarn, das einen 175 km langen zaun richtung serbien aufziehen will, um den zustrom der flüchtlinge zu stoppen. darüber läßt sich wunderbar aufregen, ohne darüber zu reden, daß die eu selbst solche zäune in spanien, italien, bulgarien oder ähnlich strukturierte schutze auf dem meer mit eu-geldern finanziert.

und insgesamt wird darüber vergessen, wie unglaublich entsetzlich und menschenverachtend mit der gesamten flüchtlingssituation umgegangen wird. weil man lieber verdrängt, statt nachhaltige, aber unangenehme lösungen anzugehen.

gleichzeitig gibt es so viele menschen, die helfen wollen, die aber oft ignoriert oder sogar in ihrem freiwilligen dienst behindert werden. und die menschen, die aus einem elend flüchten, landen zu oft im verlockenden europa in ein nächstes elend.

es ist eine illusion, irgendwas von uns fernhalten zu können, aber wie gern klammert sich der mensch daran. so war es schon immer, so ist es jetzt, so wird es immer sein.

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