Schlagwörter
abitur, führungsposition, frauenquote, g8, g9, geschlechterunterschied, ländersache, statistik
in manchen wochen ist es schwierig, dem eigenen anspruch gerecht zu werden. und leider läßt sich der böse wonz nur für den urlaub buchen. wenn aber eh schon klar ist, daß es nix wird, hau ich einfach mal einen raus:
ich muß vorab losschicken, daß ich von dem folgenden thema so ziemlich gar keine ahnung hab und auch so nahezu kaum persönlich betroffen bin. aber da ich auch zu schule gegangen bin, dacht ich, hab ich ja bestimmt ne meinung.
abitur. sagt man heute gar nicht mehr, man sagt: g8…oder g9. klingt ja auch viel wichtiger, klingt nach dem, wo wir alle mal hinwollten oder wollen: einer von den großen werden.
um es kurz zu umreißen, wie da grad die sachlage ist: in der bundesrepublik ist ja bildung ländersache und so hat es sich ergeben, daß die bundesländer nicht einheitlich mal 12 jahre fürs abitur brauchen lassen, oder 13. in den neuen bundesländern sind zwölf jahre fürs abitur mehr oder weiniger traditionell, in manchen alten bundesländern dagegen seit ein paar jahren neu. und diese neuerung regt auf. aktuell wird in nrw wieder debatiert, ob bei g8 bleiben oder zurück zu g9 oder eine mischform, wie in hessen. (interessanterweise wollen vorwiegend eltern und lehrer zurück zu g9, schüler aber lieber g8, aber das eröffnet ein anderes thema)
ich würde nicht über das thema schreiben, hätte ich mir nicht zumindest ansatzweise gedanken gemacht und eine theorie entwickelt: ich bin mir ziemlich sicher, daß g8 nach einer gewissen zeit die frauenquote unnötig machen wird!
belegen kann ich das nicht gerade, aber ich würde wetten annehmen!
es gibt natürlich zahlen, die mich bestätigen:
die tabellen zeigen, daß es eher weibliche als männliche g8-abiturienten gibt. das heißt zwar noch nix, man müßte weiter schauen, ob die frauen dann auch studieren, das studium abschließen und dann die führungsposition bekommen, aber soweit sind wir eh noch nicht.
die erfahrung aus dem alltag bestätigen meine theorie. ich kann da zwar keine doppelblindstudie anführen, aber wenn man beide augen zudrückt, kann man meinen bruder und mich als paradebeispiel bestimmt gelten lassen. mein bruder ist ein klassischer männlicher fall von spätzünder mit bestem endergebnis. ich dagegen war schon immer schlau…blöderweise auch sehr faul, wodurch sich in unserem fall erklärt, warum ich nur halb soviel verdiene wie er. allerdings entsprechen wir damit ja auch wieder dem realen geschlechterunterschied im lohn.
was ich aber eigentlich sagen wollte: ich denke, daß es frauen besser gelingen wird, g8 zum erfolg zu führen, womit es nur eine frage der zeit sein wird, bis sie dann auch zügiger in den chefetagen landen.
vielleicht wäre es gut, schon mal darüber nachzudenken, ob eine männerquote für führungspositionen sinn machen würde…